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Podcast-Folge

Werbeagentur? Freelancer? Online-Marketing Dienstleister? Digital-Experte? Inhouse? Wer oder was passt zu deiner Praxis?

Werbeagentur Praxismarketing

Werbeagentur, Online-Marketing Dienstleister, Webdesigner, Freelancer, alles aus einer Hand oder doch lieber Inhouse? Die Wahl der richtigen Struktur und des richtigen Partners für das Praxismarketing ist nicht immer einfach aber zentral für den Erfolg. Was ich zu diesem Thema denke und in welche Richtung sich meine persönliche Positionierung immer weiter wandelt, erfährst Du in dieser Folge.

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Aus dem Inhalt dieser Episode:

Werbeagentur, Freelancer, Online Marketing Dienstleister, Digital-Experte, Inhouse – wer oder was passt zu deiner Praxis?

Ich halte momentan mehrere Vorträge. Sowohl Online Webinare als auch offline auf Veranstaltungen, wo ich eingeladen wurde, um über Praxismarketing, meine Geschichte und meine Projekte zu erzählen. Das macht mir auf der einen Seite sehr viel Spaß, da ich das Gefühl habe, dass das, was ich hier verbreite, immer mehr Gehör findet und weil ich entsprechendes Feedback bekomme von den Teilnehmern und Veranstaltern. Das ist durch die Reihe gut bis sehr gut, was mich sehr freut. Der Weg, den ich hier gehe, ist für mich ja auch neu. Es war ein Experiment, das sehr gut eingeschlagen ist. Es macht mir sehr Spaß und hat mich auf völlig neue Wege gebracht, die ich so gar nicht für möglich gehalten habe.

1. „Bist du eine Werbeagentur?“

2. Der Reihe nach: erst die Positionierung, dann die Außendarstellung

3. Realistische Ziele und eine langfristige Herangehensweise

1. „Bist du eine Werbeagentur?“

Ich mache seit 20 Jahren Online Werbung, habe mich damals mit Google Ads selbstständig gemacht und habe da wirklich ganz viel erlebt. Man kann sagen, dass ich mit einer der ersten in Deutschland war, die das Google AdWords System angewandt haben. Das durfte ich in einem hoch performanten Umfeld anwenden, nämlich im Touristik Bereich. Da konnten große Budgets verwendet werden, um Reiseveranstalter, Flugportale und co. sichtbar zu machen und Reisen zu verkaufen. Da habe ich viel mitgenommen. Ich mache immer noch selber Google Ads, das ist mein Handwerk. Ich habe dann im Rahmen von verschiedenen Firmen und zusammen mit Kunden viel unternehmerische Erfahrung gesammelt. Ich habe die ganzen Fachbereiche des Online Marketings kennengelernt, wie Suchmaschinenoptimierung, Social Media, Content Marketing, Facebook Ads. Ich habe da ein großes Spektrum an Projekten gemacht, alles auf eigene Kosten und da habe ich einfach viel erlebt. Die Erfahrung, die ich da gesammelt habe, lasse ich natürlich einfließen, sowohl in den Podcast als auch in die Arbeit mit den Praxen, die ich aktuell betreue. Der Auslöser für diese Folge ist zum einen eine Situation nach meinem letzten Vortrag. Da kam ein Teilnehmer zu mir, der anscheinend sehr angetan von meinem Vortrag war und dann zu mir meinte: „Du bist also eine Werbeagentur?“ Danach habe ich mich selbst hinterfragt. Nein, ich bin keine Werbeagentur, ich bin alles andere als eine klassische Werbeagentur. Ich habe mich gefragt, wie er darauf kommt und mir ist dann im Gespräch mit ihm und mit anderen klar geworden, dass einfach so das klassische Bild, was ein Arzt im Kopf hat, wie Marketing und Werbung funktionieren, einfach mit dem Modell „Das macht eine Werbeagentur“ verknüpft ist. Eine Agentur macht einem auch Flyer, Visitenkarten und Konzepte, Kampagnen – aber die klassischen Werbeagenturen sind vor allem im analogen Bereich groß geworden. Das war nun mal die Nr. 1 Anlaufstelle für Corporate Design, Logo etc.

2. Der Reihe nach: erst die Positionierung, dann die Außendarstellung

Durch die Digitalisierung bieten Werbeagenturen inzwischen natürlich auch immer mehr digitale Dienstleistungen an wie Websiteerstellung, das Online Marketing, was ich eigentlich verkörpere. Aber – und das ist mir sehr wichtig in dem Zusammenhang –  ich bekomme häufig anfragen wie: „Können Sie uns eine neue Website machen? Wir brauchen ein neues Logo. Machen Sie auch SEO?“ Ganz oft wird nach Begriffen oder Themen gefragt, die schon irgendwo mitschwingen und auch berechtigt sind. Aber wenn man dann mit den Menschen ins Gespräch geht, merkt man, dass der eigentliche Bedarf – also SEO, Website etc. – woanders liegt. Letztens kam ein Teilnehmer zu mir und meinte „Du machst also SEO“. Naja, ja – SEO ist ein Teil davon, es ist ein Tool, das wir nutzen, um etwas sichtbarer zu machen. Oder es kommen Anfragen nach Social Media oder Instagram. Das sind alles Dinge, die dazu gehören, die Teil der Welt sind, die ich mit bediene. Aber das sind die Punkte am letzten Ende der Kette. Die Website ist aus meiner Sicht nur ein Abbild von dem, was darunter passiert. Von der Positionierung der Praxis, von den Werten, den Dienstleistungen – von all‘ dem, was ich versuche, dem potentiellen Patienten näher zu bringen. Die Website ist sozusagen die Hülle, die ich ins Internet stelle und zeige. Natürlich gehört die Website Erstellung dazu. Aber was dem zugrunde liegt und was häufig fehlt und auch gar nicht gewollt ist, ist die Positionierung. Diese hat etwas mit den Werten zu tun – den Werten der Praxis und der Person. Das hat etwas mit den Werten und der Vision zu tun, die die Praxis dann verkörpern soll. Es hat aber auch mit der Persönlichkeit der Person zu tun.

Ich stelle fest, dass viele am ganz anderen Ende der Treppe anfangen. Sie fangen am äußersten Punkt an: „Ich möchte mich bei Social Media präsentieren, ich möchte eine Website, ich möchte bei Google gefunden werden, ich brauche jemanden, der Google Ads und Facebook bedient.“ Das ist schön und gut und für alle diese Dinge gibt es Fachkräfte, die das Ganze umsetzen. Auch eine Werbeagentur ist für mich ein Sammelsurium für alle diese Sachen. Sie machen die Logogestaltung, die Flyer, die Visitenkarten. Sie machen Kampagnen, Plakate, eine Straßenbahnwerbung etc. Aber die Ebene darunter sollte auch bedient werden beziehungsweise entblättert werden. Der beste Webdesigner wird sein Ziel nicht erreichen, wenn am Anfang der Kette die Hausaufgaben nicht gemacht werden. Ich frage am Anfang auch immer, wie viele Podcast Folgen jemand von mir gehört hat. Das Spektrum reicht von „Ich habe alle gehört“ zu „Ich wusste gar nicht, dass du einen Podcast hast“. Mir wird klar, wenn es um die Zusammenarbeit geht, dass da ganz verschiedene Erwartungshaltungen sind. Manche glauben, man kann einfach eine Website aufbauen und dann ist die Welt in Ordnung. Andere glauben, wir erstellen ein paar Bildchen, arbeiten mit Photoshop, machen Shootings und das war’s. Das sind alles Sachen, die dazugehören und die das Bild vervollständigen. Aber ich merke, dass ich persönlich immer tiefer in diese erste Ebene reingehe und immer mehr Spaß dran finde und merke, welchen Wert das für mich und für die Praxis hat. Ich habe BWL studiert und habe einen wirtschaftlichen Background und einen Marketing Background durch meine Arbeit. Ich beherrsche beinahe alle Disziplinen und habe für alle anderen Bereiche tolle Partner. Dabei sehe ich immer das große ganze Bild bei so einer Praxismarketing Geschichte. Das ist eben nicht nur die Website, nicht nur das Social Media Profil oder sonstiges – es ist der Mensch, der das Ganze nach vorne bringen möchte. Da setze ich heute an und darum geht es mir in meiner Arbeit. Um das nochmal auf den Punkt zu bringen: ich bin keine Werbeagentur. Ja, ich biete Online Marketing Dienstleistungen an. Wir – ich und mein Netzwerk – können agenturähnlich auftreten und diese Dinge operativ umsetzen. Aber der Kern meiner Arbeit ist die strategische Arbeit mit dem Praxisinhaber und das 1:1 oder auch mit mehreren. So erstelle ich gemeinsam mit dem Inhaber sehr schnell ein Gesamtbild und kann schnell den richtigen, passenden Weg identifizieren.

3. Realistische Ziele und eine langfristige Herangehensweise

Es geht dann sehr schnell in Persönlichkeitsentwicklungsthemen rein. Ich selber habe da auch viel lernen dürfen und mache Ausbildungen dazu. Das ist für mich immer mehr der Kern. Ich begleite Praxisinhaber und -inhaberinnen einmal darin, Praxismarketing besser zu verstehen. Damit sie eben auswählen können, wer die richtige Agentur für sie ist. Möchte ich den Freelancer haben, der auch Patient in meiner Praxis ist, den ich jederzeit erreichen kann, auch auf WhatsApp privat, der sich über den Auftrag freut, während ich Geld spare? Oder möchte ich Full Service mit einer Agentur zusammenarbeiten, aber dafür mit eventuell wechselnden Ansprechpartnern? Man muss verstehen, dass sich diese Agenturen das digitale Wissen auch von Leuten wie mir kaufen. Es ist gar nicht möglich, alles unter einem Dach auf hohem Level parat zu haben. Ich habe viele Anfragen von Werbeagenturen, die ihren digitalen Bereich ausbauen wollen, weil sie Bedarf haben und die dann bei mir anfragen. Das ist ein sehr rares Gut, gute Digitalexperten zu haben. Ich habe diese Kompetenzen, weil ich es seit 20 Jahren mache. Ich sehe sehr schnell, ob ein Google Konto gut aufgebaut ist, ob SEO funktioniert, ob die ganze Strategie funktioniert. Und dann habe ich auch die passende Lösung dazu. Also ich sehe mich eher als Berater, Partner von Praxen beziehungsweise dem Inhaber. Mir ist es sehr wichtig, mit dem Entscheider selber zusammenzuarbeiten. Es gibt immer mehr Praxen, die Praxismanager oder Onlinemanager haben, die dann versuchen, die Schnittstelle zu mir zu bauen. Aber für mich ist das ein absolutes K.O. Kriterium. Mir ist wichtig, die ersten Gespräche mit den Inhabern und den Entscheidern zu führen. Ich habe gelernt, dass diese Schnittstellen schnell frei werden und durchwechseln und daher sollte es eine Arbeit am obersten Punkt der Praxis sein. Darüber hinaus: Ja, ich biete auch mit meinem Netzwerk gewisse Dienstleistungen an – in der Umsetzung. Aber das ist erst der Schritt nach dem ersten, zweiten, dritten – davor steht die Positionierung, die strategische Auslegung, Offenlegung der Problemfelder, der Chancen, der Risiken, Wettbewerbsanalysen. All‘ das mache ich im ersten Schritt. Wenn man dann merkt, dass man sich versteht, die Chemie stimmt und es passt, dann besteht die Möglichkeit einer Übernahme gewisser operativer Leistungen in Form von Website Erstellung, Suchmaschinenoptimierung, Performance Marketing durch Google Ads oder Facebook Ads. Das ist aber eigentlich der letzte Schritt in der Kette, die wir bedienen. Häufig ist das für Praxen aber der Einstiegspunkt. Daher wollte ich hiermit einmal anregen: Was willst du? Willst du nur, dass jemand dein Facebook, deine Website, dein Social Media aufbaut? Oder willst du wirklich von innen heraus, auf Basis deiner Vision ein nachhaltiges Praxismarketing Konzept entwickeln und damit auch schnell für dich den richtigen Partner identifizieren? So merkt man auch schneller, wenn einem Blödsinn verkauft wird. Manche schreiben auf ihrer Homepage, sie würden für 5,14€ Implantatpatienten generieren. Das ist völlig utopisch. Vielleicht generieren sie einen. Hier wird aber damit geworben, dass man 200 Implantatpatienten generiert. Wenn man sich aber die Erfolgsgeschichten genau anschaut und die Daten liest, dann sieht man schnell, dass es um Klicks geht – es geht um 200 Klicks zum Preis von 5,14€ und das ist sogar relativ teuer. Da möchte ich die Sinne schärfen. Viele Agenturen, viele Dienstleister, wollen den Partner – in dem Falle die Praxis –dumm halten. Das ist genau das, wo ich ansetze. Ich möchte Aufklärungsarbeit leisten, damit du besser verstehst, was dir an Angeboten gemacht wird und so auch besser verstehen kannst, wie du ein gutes, nachhaltiges Marketing machst, bei dem du dahinter stehst, das deine Werte verkörpert und dass dich noch mehrere Jahre tragen wird. Man kann schnell mit Werbung und Marketing Effekte erzielen. Man kann schnell eine Website machen, Klicks generieren etc. – aber im Endeffekt geht es darum, langfristig einen Weg zu finden, die richtigen Patienten und Mitarbeiter anzuziehen und zu binden. Es wird oft nur darüber gesprochen, wie man neue Patienten gewinnt, die wenigsten fragen danach, was man tun kann, um digital die bestehenden Patienten besser zu betreuen, guten Service zu liefern und herauszufinden, was sie brauchen.

Ich mache das mittlerweile so, dass wenn jemand bei mir anfragt, ich ihm ein paar Fragen per Mail schicke. Teilweise höre ich dann nie wieder etwas von den Leuten, manche beantworten kurz und knapp, andere schicken mir drei Seiten Text. Daran sehe ich auch, wie wichtig der Person das Thema ist und wie ernst die Anfrage ist.

Auch ich werde noch an meiner eigenen Positionierung nach außen arbeiten, damit solche Fragen wie „Bist du eine Werbeagentur?“ nicht mehr kommen. Da hinterfrage ich auch mich und meine Positionierung. Für mich war das ein wertvolles Feedback, dass ich in Zukunft stärker umsetzen werde. Das hier ist ein erster Versuch.