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Podcast-Folge

“Preis für Top Platzierung auf Google?”

Google Top Platzierung Preis

“Was kosten Top Platzierungen bei Google und wie erreicht man sie?” ist eine häufige Fragestellung, denen sich Praxen bzw. Agenturen und Dienstleister  immer wieder gegenüber sehen. Doch ist dies überhaupt die richtige Frage und ist sie zielführend? Warum eine Top Platzierung nicht immer der Erfolg bringende Weg ist, was hinter der Optimierung der Google Platzierungen wirklich steckt, und wie Du erkennen kannst, was ein guter Preis dafür ist, erfährst Du in dieser Folge.

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Aus dem Inhalt dieser Episode:

Preis für Top Platzierungen auf Google

Ein Thema, das immer wieder aufkommt: Google Platzierungen, Top Platzierungen. Damit verbunden die Frage: wer ist für solche Themen strategisch verantwortlich, was ist der richtige Weg, Praxis oder Agentur? In letzter Zeit sind ein paar Dinge passiert, die dieses Thema immer wieder in den Vordergrund gerückt haben. Zum einen habe ich immer wieder die Diskussion, zu welchen Begriffen man bei Google oben stehen sollte und was daraus für Schlüsse gezogen werden können. Beispielsweise: wenn ich vorne stehe, kriege ich mehr Patienten. Das ist eine Annahme, die natürlich immer im Raum steht und von Seiten der Praxen wird dann geschlussfolgert: ich muss für folgende Begriffe vorne stehen, das sind die wichtigen Keywords, wenn ich da nicht vorne stehe, bringt das alles nichts, dann ist SEO nicht zielführend und so weiter. Das ist das eine, die Frage: wer entscheidet beziehungsweise was ist die richtige Strategie, wer muss sich da den Kopf zerbrechen?

  1. Praxismarketing als Priorität 
  2. Kein Pauschalpreis und keine Garantie für Top Platzierungen
  3. Mehr als eine Verwaltungsgebühr
  4. Mit der richtigen Anfrage zum richtigen Partner 

1. Praxismarketing als Priorität 

Das andere ist eine ganz konkrete Anfrage, die mich erreicht hat und auf die ich als Antwort den Link zu dieser Folge schicken werde. Konkret lautet die Frage, die an meine E-Mail Adresse geschickt wurde: „Guten Tag, mein Ziel ist es, mehr private Patienten zu gewinnen. Dafür möchte ich meine Website erneuern sowie für relevante Begriffe in meiner Region wie Zahnarzt + Ort und insbesondere Begriffe wie Veneers + Ort, Zahnimplantate + Ort auf Google auf Platz eins bis fünf landen. Ich habe gelesen, dass dies etwa vier bis fünf Monate benötigt, um diese Platzierung zu erlangen. Bitte nennen Sie mir: 1. Preis für eine Website, 2. Preis für Top Platzierungen auf Google.“ Und dann kommt etwas, worüber ich mich sehr gewundert habe, der Hauptauslöser auch für diese Folge: „Leider habe ich momentan keine Zeit für ein Gespräch, deshalb bitte ich Sie darum, mir direkt per E-Mail ein Angebot zu senden.“ Das ist die Anfrage, die mich erreicht hat und da kann man auf mehreren Ebene drauf eingehen. Ich interpretiere beziehungsweise unterstelle mal, dass der Inhaber einer Zahnarztpraxis hier auf der Suche nach einer Agentur oder einem Partner ist, der oder die eine Website macht und sie bei Google nach vorne bringt. Das fängt schon damit an, dass hier nicht einmal eine persönliche Anrede verfasst wurde, einfach nur „Guten Tag“, das ist ein Indikator dafür, dass es eher eine Copy Paste Mail ist. Zum Schluss kommt noch der explizite Wunsch, dass hier kein Gespräch gewünscht ist, sondern nur ein Angebot per Mail. Das ist so eine Sache, wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich sehr stark dafür plädiere, dass das Marketing Chefsache ist. Deswegen ist es richtig, dass der Inhaber mir schreibt. Was aber gar nicht funktioniert, ist, dass man über die Sache gar nicht spricht. Was mir geschickt wurde ist überhaupt nicht ausreichend, um über Preise zu sprechen. Außerdem schicke ich gar keine Angebote einfach so raus. Hier wird schon klar signalisiert, dass keine Zeit für ein Gespräch herrscht, deswegen ist das Thema für mich schon gegessen. Aber ich möchte das trotzdem wertschätzen und der Anfrage eine Antwort geben und das tue ich jetzt hier mit diesem Podcast. Denn ich bin der Meinung: wer die Zeit für das Gespräch nicht hat, der hat das Thema leider nicht wirklich verstanden oder will es nicht verstehen – oder will einfach nur mal sammeln und sich das günstigste Angebot heraussuchen. Das ist die eine Sache, und das auch als Tipp: wenn du mich mal anschreibst, freue ich mich schon, wenn du das mit meinem Namen tust, gerne einfach Sascha. Ich biete ja genau das an, dass wir im nächsten Schritt ein Gespräch führen, um einmal herauszufinden, was eigentlich dahinter steckt. Wenn das nicht gewünscht ist und gar nicht Teil des Plans ist, bin ich da die falsche Adresse.

2. Kein Pauschalpreis und keine Garantie für Top Platzierungen

Jetzt geht es aber los mit dem Rest: „Das Ziel ist es, mehr private Patienten zu gewinnen.“ Das ist völlig in Ordnung, das Ziel haben viele. Jetzt kommt die Schlussfolgerung, dass ich dafür meine Website erneuern möchte. Ich habe mir die Seite einmal angesehen: ja, die Seite benötigt tatsächlich mal einen Neuanstrich, sie wird von Google nicht gefunden, sie ist uralt und die ist sogar abmahnfähig, weil da gegen gewisse DSGVO Richtlinien verstoßen wird. Hier ist also dringend anzuraten, die Seite zu ändern oder zumindest die nötigen Grundlagen einzuhalten. Der Wunsch ist also völlig richtig. Für relevante Suchbegriffe in der Region gefunden zu werden ist natürlich auch legitim. Auf Platz eins bis fünf, ist schon wieder eine andere Frage. Dann: Bitte nennen Sie mir den Preis für eine Website. Der Preis für eine Website lässt sich so überhaupt nicht nennen, alles was man hier antworten könnte, wäre total irrelevant, da man gar nicht weiß, was genau hier gewünscht und gebraucht wird. Viel zu viele offene Fragen, die man nicht beantworten kann. Dann haben wir die Frage nach dem „Preis für Topplatzierungen auf Google“. Erst einmal: Top Platzierungen auf Google. Ich gehe mal davon aus, dass hier die SEO, also organische, Ergebnisse gemeint sind. Der Wunsch ist, auf Platz eins bis fünf zu landen – hier der Verweis auf die Folge „So dominiert eine Praxis die Google Suchergebnisse“. Da erkläre ich genauer, wie sich die Ergebnisse verteilen und wie dann das Klickverhalten ist. Ungefähr kann man davon ausgehen, dass auf den ersten Platz im organischen Bereich noch so 18, 20, 15 Prozent ankommen. Das hängt aber auch stark von der Art des Begriffs ab, ebenso wie von der Konkurrenz. Ist es ein Begriff mit lokalem Besuch, einer mit E-Commerce Bezug etc. Wenn man grob davon ausgeht, dass 15 Prozent der Klicks dort ankommen und man dann erkennt, dass von Platz zwei das Gefälle sehr stark ist, dann ist schon mal erstrebenswert, natürlich für möglichst gute und relevante Begriffe vorne gefunden zu werden. Das ist ganz klar, und gut und richtig, je nachdem in welcher Suchphase sich die Patienten befinden, klicken sie sich durch und öffnen verschiedene Tabs. Natürlich ist es absolut erstrebenswert, auf der ersten Seite bei Google zu sein. Aber ist das jetzt der Königsweg und was kostet das? Alleine aus der Frage lese ich, dass es überhaupt nicht verstanden wurde, denn: es gibt keinen Preis für eine Top Platzierung, weil eine Top Platzierung kann man nicht garantieren, egal über welchen Bereich bei Google wir sprechen, aber gerade beim SEO Bereich. Wir können eine Top Platzierung nicht versprechen, und somit können wir auch keinen Preis dafür nennen, was es kostet. Was man aber nennen kann, ist ein Preis und ein Leistungsspektrum, um die Optimierungen und den Prozess zu betreiben, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass man nach vorne kommt. Das ist das, worum es bei all dem geht, auch bei Ad Words, bei Google My Business. Alle diese Dinge ändern sich laufend, vor allem darauf basierend, wie die individuelle Situation desjenigen ist, der da sucht. Es gibt also überhaupt kein neutrales Ergebnis, vor allem nicht beim Local Pack. Bei jeder Suchanfrage findet eine Auktion statt. Es ist jedes Mal anders, ich kann es gar nicht garantieren. Natürlich kann ich sagen, dass durchschnittlich das und das Keyword Set aus der Historie ungefähr das kostet oder mit dem und dem kann man weiterkommen. Man kann also beispielsweise sagen, ein Klick kostet in dem Bereich ungefähr 1€ und in dem Bereich eher 2€ und da nur 50ct. Das hängt aber auch davon ab, wie man dieses Konto einstellt und wie man die Strategien fährt. Was man ausrechnen kann: die Stadt aus der Mail war eine 200.000 Einwohner Stadt. Laut eines Tools ist die Suchanfrage nach „Zahnarzt + Ort“ um die zwei, zweieinhalb Tausend mal im Monat. Wenn ich jetzt also für diese 2.500 Suchanfragen maximal sichtbar sein möchte in den Google Ads, dann kann ich eine Schätzung abgeben, was für ein Budget ich dafür brauche. Wenn ich davon ausgehe, dass 10-15 % der Menschen auf dieses Keyword klicken und der Preis meinetwegen 1€ ist, dann würde ich halt etwa 250, 300 Klicks im Monat bekommen und könnte sagen, dass ich für den Begriff ca. 300, 400, 500€ brauche, um sicherzustellen, dass ich bei jeder Suchanfrage da stehe. Wie viele Klicks ich wirklich bekomme, wie viel Geld ich tatsächlich ausgebe und wie teuer der Klick dann wirklich ist, kann ich vorher nicht sagen, ich kann es nur schätzen. Jeden Monat, jeden Tag, bei jeder Auktion sind hier ganz andere Mitspieler am Markt – je nachdem, was da für Budget Einstellungen sind, was die Einstellungen für die Tageszeiten sind etc., es ist wirklich eine komplexe Auktion mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. Grob kann man aber sowas sagen wie: wenn du für diesen einen Begriff da sein möchtest, dann brauchst du 200, 300, 400€ im Monat. Und dann können wir damit arbeiten. Wenn du noch für andere Begriffe gefunden werden willst, können wir das hochrechnen und irgendwann kommt dann ein Budget von ein paar tausend Euro zustande, wenn man maximal für jede Suchanfrage da sein will und die Maximalzahl an Klicks über diesen Weg generieren möchte. Wenn man sagt, dass einem auch 50-60 Prozent reichen, kann man es natürlich proportional runterrechnen. Das ist der Preis für die Klickkosten bei Google, aber dann gibt es natürlich noch die Preise der Agentur, des Dienstleisters, des Partners, der das Ganze macht. Da gibt es ganz verschiedene Modelle. Eins wäre: ich rechne x Prozent von dem Budget, das ich verwalteraus. Sagen wir, ich verwalte 500€ im Monat, davon möchte ich 10,15,20% als Verwaltungsgebühr haben. Das mache ich nicht, für mich ist das ein Auslaufmodell, denn ich habe dann ja als Agentur immer Interesse daran, dass du viel Geld bei Google ausgibst, damit ich auch viel verdiene. Hybridmodelle machen manchmal Sinn, da gibt es einen Sockelbetrag von x und dann noch y Prozent dazu, vom Klickbudget. Aber das ist immer die Frage, ob man das so möchte. Ich habe einen Ansatz, der sehr stark auf der Beratung, dem Miteinander und dem Reporting beruht. Das ist kein reines Verwaltungsding, sondern ein umfangreicheres Paket. Plus: bietet man Landingpages an, etc.? Es geht ja dann noch viel weiter. Also Google My Business, das Local Pack, habe ich auch schon mehrfach erklärt. Bei den 200.000 Suchanfragen zu „Zahnarzt und Ort“ ist das Local Pack auf jeden Fall sichtbar. Aber auch das variiert und man kann es nur schlecht kontrollieren. Deswegen kann man auch keinen Preis dafür nennen. Man kann vielleicht mal einen Preis für die Basisoptimierung eines My Business Profils nennen, aber damit ist natürlich nicht garantiert, dass man dort immer vorne stehen wird – denn da fließen viele dynamische Faktoren mit rein, wie beispielsweise: wie viele Bewertungen habe ich, wie aktiv bin ich dort, die Nutzererfahrung spielt mit rein. Also ist das auch nicht so einfach zu beantworten. Dann gibt es noch den organischen Bereich und ich denke darum ging es auch in der Anfrage. Aber erstmal: bei Google liegen viele Algorithmen dahinter, die entscheiden, wer bei Google vorne steht. Dieser ändert sich ständig, in diesem Jahr sehr extrem, es haben sehr massive Änderungen stattgefunden.

3. Strategien, um Sichtbarkeit und Conversion Rate zu steigern

Ich kann mich da nicht einbuchen, es ist kein Platz, wo ich 1,2 oder 3 buchen kann. Ich kann verschiedene Strategien wählen. Beispielsweise, so wie wir das machen: lege ich viel Wert auf den ganzen Inhalt und Content Bereich, sprich, eine gute Website mit guten Inhalten, das ist der eine Weg, der, den ich seit 20 Jahren recht erfolgreich betreibe. Der andere Weg beziehungsweise ergänzen sich die beiden auch, ist es, mit den richtigen Links und viel Linkaufbau zu arbeiten. Da gibt es Agenturen, die nur damit arbeiten und versuchen, Links auf deine Website zu bekommen. Da ist dann die Frage: wie viele Links brauche ich, wie viel Aktivität unternehme ich, um das alles in die Wege zu leiten. Man muss dann auch sehr viel kommunizieren, ich kann ja nicht einfach irgendwo auf anderen Seiten meine Links eintragen. Ich versuche dann, irgendwo Artikel zu platzieren, mich in Verzeichnisse eintragen etc. Ich kann aber vor allem auch versuchen, guten Content zu produzieren, der für andere Seiten verlinkenswert ist. Das sind alles Dinge, die man genau definieren muss. Das hängt natürlich auch von der Konstellation ab, in der man zusammenarbeitet. Ich habe zum Beispiel auch einen Kunden, bei dem intern jemand ist, der total gut Texte schreibt und PR Erfahrung hat. Da ist also jemand, der ganz viel liefern kann und so hat der Kunde ganz andere Möglichkeiten, Content zu schaffen und ist somit auch bereit, Content zu schaffen. Dagegen sagt der andere, er will gar keinen Content, er will eine cleane Seite, er will nur Backlinks haben. Das ist eine Frage der Haltung und der Situation. Aber, egal welche Haltung man hat, man kann keine Plätze einkaufen. Deswegen kann man diese Frage in der E-Mail nicht einfach so beantworten, dafür fehlen viel zu viele Informationen. Dafür braucht man eine Wettbewerbsanalyse, bei der man sich anschauen muss: wie ist die Situation in der Stadt, was tun die anderen, wie viel muss man tun, reicht es vielleicht schon, eine grundlegend optimierte Website zu haben, um einen großen Sprung zu machen? In diesem konkreten Fall sehe ich das sogar so, da die Website tatsächlich überholt ist. Aber auch was ich sonst so in den Top 10 sehe, hat mich nicht vom Hocker gehauen, deswegen ist es glaube ich sogar gut möglich, hier einen Sprung nach vorne zu machen. Aber, der springende Punkt ist: die genannten Begriffe, also „Zahnarzt und Ort“, „Veneers und Ort“, „Zahnimplantate und Ort“, sind natürlich für die Oberkategorien die suchstärksten Begriffe. Wie sagt, ist es erstrebenswert, für diese gefunden zu werden. Das sind Money Keywords, welche, die in der Do Phase stark sind. Zu den verschiedenen Suchphasen gibt es auch eine eigene Folge. Um es abzukürzen: die Do Phase ist die, in der man entschlossen ist, man weiß, was man tun will. Man weiß, man möchte Veneers, man hat verstanden, was es ist und man weiß, dass es grob zu einem passt. Jetzt suche ich in meiner Stadt einen Experten, weil ich im Laufe meiner Recherche herausgefunden habe, dass manche darauf spezialisiert sind, andere hingegen nicht, manche haben es auf ihrer Website stehen, andere nicht, manche haben viel Erfahrung, manche haben Vorher-Nachher-Fotos. Jetzt suche ich die Praxis, zu der ich gehen möchte. In den anderen Phasen habe ich mich nur informiert, es vielleicht überhaupt erst verstanden. Jetzt sage ich: ich möchte Veneers an einem bestimmten Ort. Es ist dann sehr wahrscheinlich, dass darauf eine Handlung erfolgt, wie eine Terminbuchung, ein Anruf, wenn denn die Seite das erfüllt und gut macht. Wir haben hier sehr viele unterschiedliche Prozentzahlen, wie viele Handlungen durchgeführt werden. Sind es 10% oder nur 1% – das ist die sogenannte Conversion Rate, die sagt, wie erfolgreich der Traffic ist. Das Ding ist, weil diese Keywörter so wertvoll sind, da sie direkt mit der Entscheidung zusammenhängen, bietet es sich für diese Keywörter unheimlich gut an, hier Google Anzeigen zu schalten. Die sind sehr umkämpft und auch mal teurer, aber wenn man sich überlegt, dass die meisten Leute hier mobil suchen – das sind zum Teil bis zu 80% -, dann muss einem bewusst sein, dass die Google Anzeigen hier absolut dominieren. Hier fließen die meisten Klicks hin, ich kann hier sogar mit einer Anzeige den ganzen Bildschirm ausfüllen. Das ist extrem. Wenn ich meine Anzeige gut optimiere und alle Faktoren stimmen, dann kann ich mit einer einzigen Anzeige den kompletten mobilen Bildschirm vereinnahmen. Deswegen ist es aus meiner Sicht erstrebenswert  – wenn ich weiß, dass das meine relevanten Begriffe sind, die mich zum Erfolg bringen – diesen Weg zu gehen. Ich habe hier durch Geld und Optimierungen einen guten Einfluss. Ich kann hier in Echtzeit anpassen, ich kann sagen, wann ich ausgeliefert werden möchte, ich kann sagen, ich möchte nur ausgeliefert werden, wenn ich nur auf Platz 1 bis 3 erscheine, sonst möchte ich gar nicht angezeigt werden. Hier habe ich den höchsten Kontrolleffekt. Dann kommt darunter natürlich das Local Pack, was auch super ist und erst dann kommen die organischen Ergebnisse. Wenn du als Praxis der Meinung bist, du musst für „Zahnarzt und Ort“ vorne gefunden werden, weil du dann deine Wunschpatienten, die Privatpatienten, erreichst, dann ist das schon mal eine sehr gewagte Annahme, weil da natürlich noch viele weitere Faktoren mit dranhängen. Erstmal weißt du ja gar nicht, wie viel Prozent derjenigen, die danach suchen, tatsächlich Privatpatienten sind. Deswegen ist es schonmal gar nicht der beste Hebel. Dann ist die Frage natürlich: selbst wenn ich vorne stehe, was passiert nach dem Klick? Also heißt selbst eine Top Platzierung noch lange nicht, dass ich den Erfolg habe, den ich mir wünsche. Diese Do Keywörter, Money Keywörter haben natürlich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass eine Handlung ausgeführt wird. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass jemand das sucht und dann zum allerersten Mal auf deine Praxis stößt, vorher aber im Rahmen seiner Recherche – nehmen wir das Thema Veneers – schon viele Seiten gesehen hat. Er hat dann über organische Ergebnisse, vielleicht über Videos und ähnliches schon mehrfach Kontakt zu deiner Praxis, du hast also auf diesem Wege schon deine Kompetenz gezeigt und dann sucht diese Person noch einmal nach Veneers und dem Ort und findet auch wieder dich – oder eben eine Praxis, die er noch nie gesehen hat – dann ist doch recht wahrscheinlich, dass der Patient auf seiner Patientenreise von „Ich habe ein Problem“ bis zu „Ich treffe eine Entscheidung und gehe in die Praxis“, dass er dort einfach eine gewisse Zeit und Suchprozesse durchläuft. Und deswegen sage ich: es ist schön, für diese Begriffe vorne zu stehen, sie haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Termine und co. entstehen. Wenn ich aber vorher die Kontaktpunkte dominiere, indem ich auch für andere Keywörter dominiere und nicht nur für den Hauptbegriff, dann steigere ich die Wahrscheinlichkeit. Von den 2.500 kommen auf dem ersten organischen Ergebnis vielleicht nur 150 an, weiter unten sogar noch weniger. Jetzt ist der Punkt: so gerne ich die organischen Ergebnisse habe und so viel ich darauf auch setze – sie sind viel weniger kontrollierbar. Das bedeutet, dass ich heute vielleicht auf Platz eins stehe, wenn ich gut optimiert habe. Aber dadurch dass hier ein dauerhafter Wettbewerb besteht und alle Praxen darum konkurrieren, alle hier optimieren, Webseiten anpassen, Linkaufbau betreiben, sind diese Ergebnisse sehr sprunghaft und ändern sich jeden Tag. Wenn ich dann auf Platz drei, vier oder fünf abrutsche, sind die Klickzahlen verschwindend gering, dass ich fast keinen Mehrwert mehr generiere. Ja, ich bin sichtbar, in den Top 10 auf der ersten Seite bei Google und das ist auch sehr wichtig. Aber wenn du den Fokus darauf hast, dass du Top Platzierungen bei Google willst, weil du glaubst, dass dadurch Patienten kommen, dann ist das schon mal eine Annahme, die im Raum steht. Dann habe ich aber das Risiko – weil der Wettbewerb auf diesen Keywörtern so hoch ist -, dass das Ganze springen wird, ich dauerhaft optimieren muss, dranbleiben muss, weitermachen muss. Immer mehr Praxen kommen gerade in dieses Digitale rein und kämpfen um diese Begriffe. Deswegen, mein Tipp: gehe in die Breite, baue einen großen Sockel an vielen Keywörtern auf, baue die Touchpoints mit Patienten aus. Natürlich, sei organisch auch noch da, aber verbrenne dein Geld, deine Power, deine Energie, nicht nur auf diesen Hauptbegriffen. Wenn die dann nämlich einmal abrutschen, ist das ganze Spiel schlagartig verändert. Das ist mit Google Ads sehr viel besser, da kannst du kurzfristig entscheiden, ob du gerade mehr oder weniger Patienten gebrauchen kannst. Die Technik, die ich seit vielen Jahren betreibe, zeigt genau das. Eine Praxis war nach einem Relaunch leider für so einen Begriff – „Zahnarzt und Ort“ – wochenlang nicht auf Platz 1 organisch, wie es vorher lange Zeit sehr konstant war. Da war diese Positionierung schon sehr festgemeißelt, über Monate. Wenn man da einmal ein gutes Setup hat, dann kann man sich da schon langfristig mal festsetzen. Aber natürlich gucken sich andere das an und versuchen es nachzumachen. Die Seite ist dann irgendwann abgerutscht, auf Seite 2 und ein paar Wochen später ging es wieder hoch. Im Traffic haben wir keine maßgebliche Veränderung gemerkt – weder bei den Anrufen, noch bei den Terminbuchungen. Leider kommt da organisch gar nicht so viel an, wie man sich denkt. Es schwankt, ich muss einen dauerhaften Aufwand betreiben – es ist keine einmalige Sache, dass ich einmal eine Website aufbaue, die dann das Schild „Suchmaschinenoptimierung“ hat. Nein, es ist ein laufender Prozess, Content und Linkaufbau zu betreiben. Man muss sich dann überlegen, wenn da Leute dran sitzen, die sich damit beschäftigen und das regelmäßig tun, da gehen, je nachdem für wie viele Keywörter und Themen, sehr viele Stunden für drauf. Das ganze Thema Reporting, Analyse, Monitoring – alle diese Dinge kommen mit dazu. Wir reden hier über viele, viele Stunden, wenn man es ordentlich macht. Es gibt natürlich Angebote wie „SEO für 99€ im Monat“ und es tut mir leid, aber für mich ist nicht verständlich, wie das funktionieren soll. Wie viel Zeit soll jemand dafür darein stecken? Wie viel Geld verdienen die Menschen? Wie gering sind die Stundenlöhne? Das können höchstens Azubis oder Studenten sein, die das Thema ausführen – da fehlt es dann an Expertise. Aus meiner Sicht ist das so einfach nicht nachhaltig möglich. Ja, wenn ich aus einer kleinen Stadt komme und das nur für ein, zwei Begriffe machen möchte, dann muss ich da natürlich nicht so viel machen. Auch dann sollte ich natürlich regelmäßig überprüfen und optimieren, wenn mir das wichtig ist, aber da kommt nicht so viel an Power, ich muss da auch eher in die Breite gehen. Wir nennen das die sogenannten „Long Tail“, das sind Suchbegriffe die mehrere Wörter haben, auch mal zwei, drei oder vier Begriffe in einer Suchanfrage – beispielsweise „Was kosten Veneers?“ etc. Wenn man das alles in der Summe nimmt, gibt es da super viel. Wenn man da nun überall optimiert, hat man um die Suchenden herum ein Netz gespannt, die so immer wieder mit dir in Kontakt kommen. Man muss verstehen, dass etwa 20-30% der Suchanfragen neu sind. Der Weg, der gut funktioniert, ist, sich dessen bewusst zu sein, nicht nur auf die Top Keywords zu achten – klar, sie sind die Spitze des Eisbergs. Wenn ich die auch noch habe, ist es super. Die ist aber viel weniger effizient, wenn ich den Bau darunter nicht abdecke. Nochmal: ein Kontakt und Klick oder vorher schon sechs Kontakte und dann ein Klick – das hat einen logischen Effekt, außer alle Touchpoints vorher haben nicht überzeugt.

4. Mit der richtigen Anfrage zum richtigen Partner 

Abschließend wollte ich nochmal darauf eingehen, dass ich froh bin, dass kritische Fragen kommen, dass Nachfragen gestellt werden, dass Praxen sich informieren wollen. Die entscheidende Frage, die sich mir aber stellt, und das zeigt mir auch die E-Mail: kann jemand aufgrund solcher oberflächlichen Informationen alleine eine solche Entscheidung treffen? Wenn ich mir viel über Zahnmedizin im Internet durchlese, verstehe ich es besser, verstehe ich besser, was der Arzt mir erzählt, dann kenne ich die verschiedenen Möglichkeiten, ich bin dann aufgeklärt und kenne vielleicht auch die Preise. Aber im Endeffekt: wenn ich selber sage, ich brauche die und die Implantate, dann würde ich trotzdem denken, dass ich meine Kompetenz überschreite. Ich habe mir zwar Wissen angelesen, aber habe keine Erfahrung, um eine solche Entscheidung zu treffen oder final sicher zu sein, dass das der richtige Weg ist. Dafür braucht es meiner Meinung nach Partner, Agenturen, Dienstleister mit Erfahrung. Denn auch das was wir hier machen ist ein sehr komplexes Fachgebiet, sehr dynamisch und die Spielregeln ändern sich quasi täglich. Es geht dann um ein Miteinander zwischen Praxis und Experte, gemeinsam den richtigen Weg zu finden. Wir zeigen die Optionen auf, die Risiken, die Vor- und Nachteile. Das ist Beratung und strategische Planung, die Entscheidung kommt aber gemeinsam. 

Zuletzt aber nochmal: wenn man vernünftig SEO betreiben will, in einer etwas größeren Stadt und als nachhaltige Strategie, muss man schon ab 1.000 € aufwärts planen. Das ist eher der Einstiegspreis, wenn man mit 100€ pro Stunde rechnet, dann bleiben 10 Stunden. Ich persönlich rechne nicht in Stunden ab, aber um ein grobes Gefühl dafür zu bekommen. Aber natürlich ist die Erfahrung da insgesamt entscheidend, auch dafür, wie schnell Erfolge sichtbar sind. Garantieren kann man aber natürlich nie irgendwas, manchmal dauert es sehr lange, bis sich etwas etabliert. Abschließend: mit der Einstellung und Frage, die ich hier als Beispiel genommen habe, glaube ich nicht, dass man die richtigen Partner finden wird. Wenn du Interesse hast, solche Dinge zu erreichen, dann solltest du anders vorgehen, denn man zieht andere Partner an, wenn man es vernünftig macht.