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Podcast-Folge

Wie transparent ist Deine Praxismarketing Agentur?

Praxismarketing Agentur

Was genau macht eigentlich Deine Agentur? Welche Maßnahmen führt sie für ihre Vergütungen durch und wie transparent legt sie diese offen? Hier scheint es sehr unterschiedliche Vorgehensweisen und Modelle zu geben. An einem konkreten Beispiel möchte ich Dir aufzeigen, warum es wichtig ist, das nötige Grundverständnis des digitalen Praxismarketings zu haben und warum eine gute und transparente Kommunikation die Basis jeder Zusammenarbeit bilden sollten.

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Aus dem Inhalt dieser Episode:

Wie transparent ist deine Praxismarketing Agentur?

Leider verändert sich die Branche im Bereich Praxismarketing zunehmend kritisch. Hier wird teilweise mit dem Unwissen der Inhaber gespielt. Ein Grundverständnis für digitales Praxismarketing ist daher absolut entscheidend, bevor man eine Zusammenarbeit eingeht. Gleichzeitig bildet absolute Transparenz auf Seiten der Agentur die wichtigste Basis.

1.   Transparenz und Kommunikation

2.   Es gibt kein Geheimrezept für digitales Praxismarketing

3.   Zusammenarbeit auf Vertrauensbasis – nicht aus Angst

4.   Nicht das wie, aber das was muss offengelegt werden

1. Transparenz und Kommunikation

Anhand eines konkreten Beispiels möchte ich aufzeigen, was teilweise bei der Zusammenarbeit zwischen Agentur und Praxis schiefläuft. Hier wurde seit vielen Jahren im Bereich digitales Praxismarketing mit einer Agentur zusammengearbeitet – in allen Bereichen: die Website wird betreut, es werden punktuell Google Ads geschaltet und es wird Suchmaschinenoptimierung betrieben. Für den SEO Bereich wird eine monatliche Pauschale veranschlagt, die konkret 1.000€ beträgt. Das ist aus meiner Sicht ein Betrag, der grundsätzlich angemessen ist, ein guter Einstiegspreis, wenn man umfassende SEO Geschichten betreibt. Es gibt Angebote wie „Für 99€ machen wir SEO im Monat“ – diese kann man eigentlich komplett vernachlässigen, denn für diesen Aufwand, für dieses Geld kann keine wirkliche Arbeit geleistet werden. Angefangen mit der ganzen Analyse, dem Reporting, der Umsetzung…da kann nicht viel passieren. Deswegen sind die 1.000€ grundsätzlich erstmal okay, natürlich hängt das auch erstmal von der Praxis, der Stadt, der Konkurrenz ab. Hier geht es um eine große Stadt mit viel Wettbewerb, also ist das vielleicht sogar eher an der unteren Grenze angesetzt, um hier nachhaltig SEO zu machen. Das Problem ist hier gar nicht der Preis, was ich aber viel mehr bedenklich finde ist eine ganz große Verunsicherung der Praxis gegenüber der Dienstleistung. Das Hauptproblem bei der Geschichte ist aus meiner Sicht das Thema Transparenz und Kommunikation. Zum einen ist der Praxis überhaupt nicht klar, was die Agentur genau macht. Auf Rückfragen kommen Antworten wie „Das wäre geheim, man hätte ein geheimes Rezept, darüber könne man nicht sprechen, es hätte mit Linkaufbau zu tun..“.

2. Es gibt kein Geheimrezept für digitales Praxismarketing

 Das ist schon mal bedenklich, denn es gibt kein Geheimrezept in diesem Bereich. Natürlich gibt es Tricks und Kniffe, wenn man in die Rote Zone der Suchmaschinenoptimierung eintritt, da gibt es ein paar Hacks – aber das sind die Dinge, die man aus Sicht einer Praxis eben auch nicht tun sollte, wenn man nachhaltig und langfristig richtlinienkonform – im Hinblick auf die Google Reglungen. Und das was im High End SEO Bereich stattfindet, da gibt es auch illegale Tricks, das sind Dinge, mit denen man sich gar nicht beschäftigen sollte. Dinge wie Hacking, damit habe ich persönlich gar nichts am Hut. Das ist auf der „dunklen Seite der Macht“ und das ist auch in ganz anderen Umfeldern üblich, nehmen wir beispielsweise den Rotlicht und Erotik Bereich – denn hier ist sehr viel Geld zu holen und wer da vorne steht, gewinnt natürlich ein großes Spiel. Also es gibt diese Taktiken, die man macht, aber die sind grenzwertig und ich gehe nicht davon aus, dass das in diesem Fall so ein Ding ist. Es ist viel mehr so, dass einfach nicht klar ist, was da gemacht wird. Es kommt einmal im Monat ein Report mit irgendwelchen Google Analytics Daten, aber das Hauptproblem ist, dass die Praxis gar nicht weiß, was genau da wirklich getan wird und vor allem nicht interpretieren kann, was es damit auf sich hat. Wir haben uns dann im Strategiegespräch mal angeschaut, was dahinter steckt. Natürlich weiß ich nicht, was vertraglich ausgemacht wurde, was der genaue Deal ist. Das sind Dinge, die man natürlich erstmal auf dem Tisch liegen haben muss, das tue ich jetzt aber nicht. Also kenne ich nicht die komplette Historie, es gibt natürlich immer zwei Seiten, auch die Agentur wird ihre Seite haben. Aber Fakt ist – und das ist ein unbefriedigender Zustand für beide Seiten – , dass die Praxis sehr stark verunsichert scheint, weil nicht klar ist, was da passiert und man auf Nachfrage keine klare Antwort bekommt. Zudem kostet jede Nachfrage Geld – also jede E-Mail mit einer Frage wird separat zu dem Pauschalpreis mit einem sehr hohen Stundenlohn berechnet. Zum einen ist also das Unwissen da, die Unsicherheit. Und zum anderen wird es teuer, sobald man das herausfinden möchte. Und der beinahe noch schlimmere Punkt ist, dass die Praxis innerlich quasi schon gekündigt hat, aber eine große Angst davor besteht, weil ja die geheimen Taktiken dazu führen, dass die Praxis für einige, sehr relevante Begriffe tatsächlich sehr weit vorne steht und auch Platz 1 Positionierungen erzielt. Wenn man annimmt – und das weiß die Praxis leider selbst nicht einmal genau – , es wurde für diese fünf Begriffe vereinbart, dass man vorne steht, dann wäre das sehr wahrscheinlich erfüllt, wie auch immer die Agentur das macht. Wenn man sich aber den Gesamtverlauf der Suchmaschinenstrategie bzw. der Performance anschaut, dann sieht man einen starken Negativtrend. Die Praxis hat auch Zugriff auf die Website und kann dort Inhalte ändern und pflegen, aber immer wenn das der Fall ist, kommt dann von Seiten der Agentur ein Veto. Die Praxis wird also daran gehindert, inhaltlich auf der Seite Änderungen vorzunehmen, weil einfach die Angst auch so groß ist, dass man dann bei Google abstürzen würde und nicht mehr das erreicht, was man erreichen will. Es gab eh schon grundsätzlich eher einen Negativtrend, weniger Patienten, weniger Umsatz und dann bekommt man dort Angst, dass, wenn man das geheime SEO Konzept anrührt, da noch mehr verloren geht.

3. Zusammenarbeit auf Vertrauensbasis – nicht aus Angst

Das ist eine große Zwickmühle und das ist schon mal etwas, was gar nicht geht: man sollte bei keiner Zusammenarbeit in der Angst sein, dass, sobald man etwas verändert, alles zusammenbricht. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen: es gibt keine Geheimnisse, man muss die Sachen ordentlich analysieren, dann findet man heraus, wer warum vorne steht. Man muss monitoren, um Veränderungen zu sehen. Und wenn man dann Analysen macht und die richtigen Schlüsse zieht – und das sollte eine Agentur meiner Meinung nach hauptsächlich machen – , dann kann da wenig schief laufen. Natürlich ist da ein gewisser Arbeitsaufwand und -einsatz mit verbunden und natürlich ist damit auch verbunden, dass es ein dauerhaftes, kontinuierliches Spiel ist. Man macht sich natürlich in gewisser Weise von einer fremden Plattform abhängig, die ihre Spielregeln ändert und bei der Wettbewerbe mitmachen – aber das ist überall am Markt so. Man sollte aber eben nicht denken, dass man da Geld in die Suchmaschine rein gibt und das rauskommt, was man möchte. Es ist ein Spiel, das man ein bisschen mit Schach vergleichen kann – es steckt eine Taktik dahinter.

Wir haben genau das einmal gemacht, haben uns angeschaut, wie die Sichtbarkeit der Seite bei Google ist – und da war ein klarer Negativtrend, die wohlmöglich mit den Google Updates zu tun haben. Als wir uns dann gemeinsam die Analytics Daten angeschaut haben, wurde schnell klar, dass die Seite Monat für Monat 10-15% organischen Traffic verliert. Natürlich konnten wir im Rahmen der Analyse nicht so tief gehen, aber man sollte auch schauen: welche Seiten gehen runter, welche Keywörter? War es vielleicht irrelevanter Traffic? Manchmal wurde man vielleicht vor einem Update für Wörter gefunden, die weniger relevant waren, also das muss man sich sonst genauer anschauen. Aber der erste Blick hat gezeigt: der Traffic geht runter, die Sichtbarkeit geht runter. Ja, es gibt ein paar wichtige, stabile Keywörter, also irgendwas scheint da zu passieren und auch zu funktionieren. Aber die Praxis will ja ihre Sichtbarkeit erhöhen, Wachstum reinbekommen oder zumindest den Status Quo halten was Neupatienten und co. angeht und das ist nicht mehr der Fall. Also gesamt betrachtet funktioniert da etwas nicht mehr, also muss man sich ja die gesamte SEO Strategie anschauen. Denn wenn die Praxis 20% weniger Patienten oder Umsatz hat und der SEO Traffic auch so um die 15% runtergeht, kann man ja schon auf den Gedanken kommen, dass da eine Korrelation besteht. Das muss man sich natürlich genauer anschauen, und wenn man da tiefer reingeht, findet man das in der Regel auch raus. Im Rahmen dieser Partnerschaft ist das aber – trotz vieler Versuche, das zu lösen – nicht möglich. Da muss ich sagen, unabhängig davon, ob da ein Geheimrezept vorliegt oder nicht, ein Wechsel sollte nicht mit Angst verbunden sein. Wenn die Agentur gewechselt wird, rutscht eine Seite in der Regel nicht von heute auf morgen ab. Natürlich gibt es da Dinge, die die Agentur macht, die wegfallen, aber man sieht dann auch die Veränderung, wenn man das nachträglich analysiert. Das ist also alles keine Raketenwissenschaft. Aber damit, das hochzubauschen, wird hier gezielt gespielt. Unternehmen, die sich mit digitalem Marketing beschäftigen und da auf Partner setzen, erhalten so einen falschen Eindruck, erzielen die falschen Ergebnisse und so entsteht Misstrauen, auch gegenüber den Preisen von anderen. Häufig kommen Praxen dann zu mir und sagen: „Wir haben schon so viel Geld verbrannt, kann man da nicht noch etwas am Preis machen“ – das ist natürlich ein falscher Trugschluss, aber auch verständlich, wenn man schon viel Geld in den Sand gesetzt hat oder zumindest nicht weiß, was da passiert ist.

4. Nicht das wie, aber das was muss offengelegt werden

Ich bin schon der Meinung, dass es gewisse Dinge gibt, die eine Agentur nicht offenlegen muss und sollte, ich weiß nach 20 Jahren Erfahrung auch, dass mir manche Dinge einfacher fallen, als Leuten, die das erst ein paar Monate machen. Diese Erfahrungskniffe mal eben in einer Minute rauszugeben ist natürlich nicht erstrebenswert, auch aus Sicht der Agentur nicht – außer die Minute wird sehr gut bezahlt. Mein Modell ist es, dass ich nicht nach Stunden abrechne, ich habe pauschale Preise, je nachdem, was man gemeinsam macht. Das ist nicht in Relation zu setzen mit irgendwelchen Stunden, das ist in Relation zu setzen mit der Erfahrung, dem Wissen, und vor allem dem Ergebnis, das ich dafür erreiche. Da muss ich die Agenturen und Dienstleister schon in Schutz nehmen. Ich hatte auch mal eine Praxis, die eine genaue Auflistung wollte, von allen einzelnen Handgriffen, die ich vornehme. Das kann man natürlich nicht leisten, man würde ja dann ein komplettes Handbuch zum selber machen rausgeben. Was man macht, sollte also offengelegt werden – wie, darf natürlich in der Hand der Agentur bleiben, das ist der Schutz der eigenen Marke oder Power. Unterm Strich also: wenn da eine Abhängigkeit besteht, ist das nicht gut. Intransparenz ist auch nicht förderlich, genau deswegen mache ich ja auch den Podcast. Ich möchte dir möglichst viel Wissen mitgeben, damit du die richtigen Fragen stellen kannst, einschätzen kannst, was dir verkauft wird. Das ist der Grund, warum ich das Ganze hier immer weiter mache. Was ich auch anbieten werde, ist eine Analyse deiner kompletten Online Marketingwelt. Dabei schauen wir uns neutral an, was da genau passiert, in den Bereichen, die du betreibst oder betreiben möchtest. Wenn du daran Interesse hast, melde dich gerne – das hilft dann auch in der Zusammenarbeit mit deinen bestehenden Partnern. Es ist auch nicht so, dass die Agentur immer der Böse ist. Auch bei dem konkreten Fall kann ich kein abschließendes Urteil fällen, ich kann nur sagen dass der aktuelle Stand für beide Seiten unbefriedigend ist. Es geht um Kommunikation auf Augenhöhe und die Scheint hier nicht gegeben zu sein.

Ich wollte dich an dieser Stelle ein bisschen sensibilisieren. Und ich bleibe dabei: als Inhaber brauchst du ein gutes Grundverständnis für das, was passiert. Du musst nicht alle einzelnen Handkniffe kennen, aber das digitale Praxismarketing sollte auch keine Blackbox sein.